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Kinder-Diabetes-Camp

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Was kann ich essen? Welche Lebensmittel sollte ich meiden? Warum muss ich den Blutzucker so oft messen? Kann mir Sport helfen, mit meiner Krankheit zu leben? Auch in diesem Jahr wieder werden betroffenen Kindern im Diabetes-Camp Antworten auf diese und andere Antworten gegeben. Der Kurs findet vom 29. Juli bis zum 6. August 2021 statt und ist mit zehn Kindern voll ausgebucht. Organisiert hat ihn zum sechsten Mal Ines Nitschke, Diabetesberaterin DDG vom CTK-Department für Nephrologie und Diabetologie. Ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Psychologen, Diabetes-Beratern sowie Ergo- und Physiotherapeuten betreut die Kinder im Alter von 11 bis 16 Jahren.

„Wir sind sehr froh, dass die Entwicklung der Pandemie es und erlaubt, das Diabetes-Camp in diesem Sommer durchführen zu können. Durch die erforderlichen Corona-Beschränkungen waren die Familien viel auf sich gestellt. Wir freuen uns, den betroffenen Kindern nun persönlich zur Seite stehen zu können. Sie sollen erleben, dass sie mit der Krankheit nicht allein sind und gleichzeitig ihre Selbständigkeit im Umgang damit fördern“, so die Diabetes-Beraterin.

Die ganzheitliche Betreuung steht dabei im Vordergrund. Die Kinder sollen auf spielerische Weise lernen mit ihrer Erkrankung umzugehen und besondere Lebenssituationen meistern zu können. Neben medizinischen Schulungen zu Themen wie Hypo-/ Hyperglykämie, Insulinwirkung und Insulinpumpentechnik wird auch über die richtige Spritztechnik und Ernährung beraten. Das regelmäßige Blutzuckermessen vor und nach sportlicher Aktivität ist ebenso Bestandteil wie das gemeinsame Abwiegen, Zubereiten und Einnehmen der Mahlzeiten.

Neben diesen wichtigen Schulungen zur Ernährung und zum Diabetes mellitus sind auch tolle Freizeitaktivitäten geplant. „Die Kinder sollen ja nicht das Gefühl haben, in den Ferien in der Schule zu sein. Wir wollen den Austausch untereinander fördern und ihnen zeigen, dass Sie auch mit Diabetes mellitus ein normales, kindgerechtes Leben ohne allzu große Einschränkungen führen können.

Die Lagune Cottbus lädt die Kinder wie in jedem Jahr ein und organisiert zwei Nachmittage mit Schatzsuche und sportlichen Wettkämpfen im Wasser. Zudem haben die Kinder die Möglichkeit eine Schwimmstufe zu absolvieren. Ebenso stehen Drachenbootfahren auf der Spree, ein Kinobesuch sowie Besuche im Planetarium und im Sportpark Gallinchen auf dem Plan.
Erstmals in diesem Jahr können die Kinder einen aufregenden Nachmittag im Cottbuser Escape-Room erleben.

Auch der Austausch zwischen den betroffenen Familien wird dabei gefördert. Neben der Beratung durch Diplom-Psychologin Gitta Sorge gibt es ein gemeinsames, selbst von den Kindern zubereitetes Abendessen mit den Eltern im Ronald MC Donald Haus.

Das Kinder-Diabetes-Camp ist ein Gemeinschaftsprojekt der Kinderklinik und dem zertifizierten CTK-Schulungszentrum für Typ1 und Typ2 Diabetes und wird unterstützt vom Förderverein der Kinderklinik. Die Zielgruppe sind Kinder mit Diabetes Typ 1, welcher auf einem Mangel an Insulin beruht. Hervorgerufen wird dieser durch einen Immundefekt.
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Der erste Tag des Diabetes-Camps stand ganz im Zeichen des Kennlernens. Die Kinder auf der Station K2 von der Kinderärztin aufgenommen und haben dann ihre Zimmer bezogen. Nach dem Mittagessen gab es dann eine Kennenlernrunde und auch schon die erste Schulung zum Thema „Ziele bei Typ 1 Diabetes“. Dabei haben die Kids diese tollen Shirts gestaltet.
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Der zweite Tag des Diabetes-Camps war sehr ereignisreich! Nach einer Schulung gab es eine Stunde lang Physiotherapie auf dem Schulhof der Medizinischen Schule. Bei der Musiktherapie haben die Jungs und Mädels dann gemeinsam gesungen und verschiedene Instrumente ausprobiert. Und später wurde es richtig sportlich: beim Drachenbootfahren haben die Kids alles gegeben und enorm Spaß gehabt!
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Sport ist für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil des Lebens und hat gesundheitliche Vorteile. Regelmäßige Bewegung beugt Herz-Kreislauferkrankungen vor, hilft beim Abnehmen und senkt den Insulinbedarf. In Studien wurde nachgewiesen, dass Sport die Blutzuckerwerte verbessert.  

Beim Sport verbraucht die Muskulatur Energie in Form von Zucker (Glukose), der mit der Nahrung aufgenommen wird. Zudem kann der Körper Glukose in der Leber in Form von Glykogen speichern oder daraus wieder Zucker herstellen (Glukoneogenese). Das Hormon Insulin steuert diesen Prozess. Bei niedrigem Blutzucker fährt die Bauchspeicheldrüse die Insulinausschüttung herunter. Glukose gelangt aus der Leber in das Blut. Umgekehrt steigt bei hohem Blutzucker die Insulinausschüttung. Glukose gelangt aus dem Blut in die Zellen und in der Leber wird keine Glukose mehr freigesetzt. Die Bauchspeicheldrüse passt die Insulinausschüttung dem aktuellen Bedarf an. Bei Typ-1-Diabetes fehlt die körpereigene Insulinausschüttung. Stattdessen erfolgt die Insulinzufuhr von außen. So lässt sich der Insulinbedarf nicht minutengenau anpassen.  

Kinder mit Typ1- Diabets können und sollten sich sportlich betätigen, allerdings müssen sie einige Dinge beachten und gut planen.  
  • Vor dem Sport Blutzucker messen -     kein Sport bei BZ unter 9 mmol/l -        bei BZ über 14 mmol/l Ketone              messen!
  • Sport länger als eine Stunde, zwischendurch BZ messen
  • Bei BZ <6,0 mmol/l zusätzlich  Kohlenhydrate essen
  • 1h nach dem Sport BZ messen  

Auch Stunden nach der Bewegung, vor allem bei langen oder intensiven Aktivitäten wie Wandern oder Schwimmen, kann der Zuckerbedarf gesteigert sein und die Insulinempfindlichkeit ist erhöht. Die Zuckerspeicher in den Muskeln und in der Leber werden mit Zucker aus dem Blut wieder gefüllt („Wiederauffüll- Effekt“.)   Unsere Camper ( Diabetes Kinder) haben einen Sportplan, wo bedarfsgerecht vor der sportlichen Aktivität Insulin reduziert oder Kohlenhydrate vorab zugeführt werden.  

Regel: für 30 Minuten Sport benötigen wir 1 KHE
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Hypoglykämie
Eine Hypoglykämie stellt für Diabetiker die häufigste "Nebenwirkung" der blutzuckersenkenden Therapie dar und ist immer eine bedrohliche Situation. Von Unterzucker spricht man, wenn der Blutzuckergehalt im Blut auf unter 70 mg/dl (3,9 mmol/l) sinkt. Typische Symptome sind Zittern, starkes Schwitzen, Herzklopfen, Sehstörungen und Krämpfe bis hin zur Bewusstlosigkeit. Je nach Schweregrad der Unterzuckerung kann sich der Diabetiker entweder durch die Einnahme von Glukose selber helfen oder ist auf die Hilfe von Mitmenschen oder eines Arztes angewiesen.  

Hyperglykämie 
Bei einer Hyperglykämie (zu hoher Blutzucker) liegt der Blutzuckerwert über 250 mg/dl (13,9 mmol/l). Ursache ist eine Insulinresistenz der Zellen oder ein Mangel an Insulin, das den Blutzuckerspiegel reguliert. Erste typische Symptome der "Überzuckerung" sind vermehrtes Durstgefühl bei gleichzeitigem Harndrang, niedriger Blutdruck, Müdigkeit, Übelkeit und Bauchschmerzen. In unserer Schulung berichteten die jungen Gäste im Feriencamp von Ihren Erlebnissen einer Hypo- und Hyperglykämie. Durch gemeinsame Diskussionen und praktischen Übungen wollen wir, dass die Kids auf die eigene Körpersprache hören, alle Signale kennen und sofort richtig reagieren um Hypo- und Hyperglykämien zu vermeiden.
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Im Sportpark Gallinchen konnten
die Teilnehmer ihre Geschicklichkeit
beim Minigolf beweisen und
damit auch gleich wieder eine Sporteinheit
absolvieren :-)

Und so ganz nebenbei gab es
eine Riesen-Portion Spaß für alle!
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Während des Camps lernen die Kids viel über
gesunde Ernährung.
Aber das heißt nicht, dass sie komplett
auf Fastfood verzichten müssen.
Natürlich in Maßen und alles kontrolliert.
Aber dann ist auch mal ein Hamburger erlaubt!
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Die Insuline wirken nur, wenn sie richtig gespritzt werden. Bei falscher Spritztechnik bilden sich Veränderungen im Unterhautfettgewebe, die die Aufnahme des Insulins in den Blutkreislauf beeinflussen. Es kann zu einer sofortigen Aufnahme oder zu einer verzögerten Aufnahme kommen. Auch die Katheter einer Insulinpumpe müssen regelmäßig gewechselt werden, wobei auch die Technik eine große Rolle spielt.  

Die Kinder erfahren in der Schulung, wie der Stoffwechsel durch die richtige Spritztechnik positiv beeinflusst werden kann und üben das Aufziehen von Insulin mit einer Spritze für den Notfall.
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Ein Höhepunkt jagt den nächsten :-)
Im Cottbuser Escape-Room 
mussten die Kids sich aus einem Raum befreien...
indem sie verschiedene Rätsel gelöst haben.

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Ein sympathisches, hochprofessionelles Team kümmert sich um die umfassende Betreuung und Schulung der Kinder. 

Hier seht Ihr das Ärzteteam (v.l.n.r.):

Dr. med. Michael Sasse
Oberarzt Department Nephrologie und Diabetologie
Stat. M2/4- Diabetologie DDG

PD. Dr. med. Rainer Pliquett
Department- Leiter der Abteilung Nephrologie und Diabetologie- Diabetologie

Dr. med. Simone Stolz

Chefärztin der Kinderklinik

Catja Schmidt  
Assistenzärztin der Kinderklinik- Schwerpunkt Diabetologie
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Unsere Diabetesberaterinnen:

Daniela Kegel – Kinderklinik
Carmen Piatyszek   - Department Nephrologie und Diabetologie
Jette Pierstorf -Kinderklinik (beginnt die Weiterbildung im Oktober)
Ines Nitschke - Department Nephrologie und Diabetologie

Was macht eine Diabetesberaterin DDG?

Als Diabetesberaterin DDG / Diabetesberater DDG können Sie Menschen mit Diabetes mellitus aller Klassifikationen anleiten, coachen, beraten und schulen. Sie erstellen individuelle Maßnahmenprogramme und unterstützen Diabetesbetroffene in ihrem Diabetes-(Selbst-)Management. In der Weiterbildung erwerben Sie Kompetenzen und Fähigkeiten im diabetologischen, ernährungswissenschaftlichen und pädagogischen Kontext.     Die Weiterbildungszeit beträgt ca. 1,5 Jahre, ist in Präsenz- und Praxisphasen gegliedert und endet mit einer praktischen, schriftlichen und   mündlichen Prüfung vor einen Prüfungsausschuss. Dieser besteht aus Mitgliedern der Weiterbildungsstätte: z.B. Ärzte, berufsfachliche Mitarbeiter, Pädagogen und einen Vertreter des Ausschusses Qualitätssicherung Schulung und Weiterbildung der DDG ( Deutschen Diabetes Gesellschaft).
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Schüler unserer medizinischen Schule 

Nadine Geißler
Marie Martin
Leon Schmidt      

Alle sind im zweiten Ausbildungsjahr
er Gesundheits- und Krankenpflege
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Insulin: Insuline unterscheiden sich wesentlich in den Wirkprofilen. Kurz wirkende Insuline, die zu den Mahlzeiten oder zur Korrektur eingesetzt werden, fluten schnell im Blut an und schnell wieder ab. Ein ganz anderes Profil haben dagegen Verzögerungs-/Basalinsuline, die teilweise länger als 24 Stunden wirken. Den Namen und das Wirkprofil des eigenen Insulins kennen die Kinder, um Überlappungen zu vermeiden.    

wissenswert
Humaninsulin: sind von der chemischen Struktur identisch mit den körpereigenen Insulin, werden aber genetisch mit Hilfe von Bakterien und Hefen hergestellt, ohne den Zusatz von Substanzen zur Verzögerung nennt man diese Normalinsulin.

Verzögerungs Insulin- NPH Insulin: durch die Bindung der synthetisch hergestellten Insulinmoleküle an das basische Eiweiß Protamin entstehen NPH Insuline ( Neutrales Protamin Hagedorn)

Insulinanaloga: sind gentechnisch modifizierte Insulinmoleküle mit einer veränderten Pharmakokinetik. Das bedeutet, dass durch den Austausch, Zusatz und/oder die Veränderung einzelner Aminosäuren sich der Wirkungszeitpunkt und die Wirkungsdauer des Insulins variieren lassen.
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Auch am sechsten Tag des Kinder-Diabetes-Camps gab  für die Kids eine Mischung aus Diabetes"Schule" und Spaß.
Vormittags stand die Schulung zu Ketoazidose auf dem Programm.

Als diabetische Ketoazidose wird eine Übersäuerung des Organismus bezeichnet, die Typ-1- Diabetiker betrifft. Eine diabetische Ketoazidose ist lebensbedrohlich.  

Sie entsteht durch Insulinmangel: Insulin ist im Körper für die Einschleusung von Blutzucker in die Zellen verantwortlich, Typ-1-Diabetiker produzieren kein oder nur minimal eigenes Insulin. Dadurch kann Blutzucker nicht in die Zellen gelangen und keine Energie daraus gewonnen werden. Als "Notlösung" geht der Körper dazu über Fett zu verbrennen, dabei entstehen Ketonkörper, die zu einer Übersäuerung und Verschiebung des natürlichen Gleichgewichts führen. Charakteristische Symptome sind Übelkeit, Aceton-Geruch in der Atemluft und beschleunigte Atmung.  

In der Schulung werden die Kinder befähigt, die Anzeichen einer Ketoazidose zu kennen und richtig zu reagieren 

Ab BZ >14,0 mmol/l immer Ketone messen und richtig reagieren!  
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Im Freizeitbad Lagune in Cottbus ist Wasserspaß garantiert. Ob mit den Bällen, Poolnudeln oder beim Wettschwimmen. Die Teilnehmer des Camps haben auch das Freibad getestet und für gut befunden :-)

Zu allen Aktivitäten in Cottbus laufen die Jungs und Mädels übrigens immer. Einfach um sich zu bewegen, sich auszutesten und den eigenen Körper besser kennenzulernen.
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Der Mittwoch - Tag sieben  - war für viele Kinder der Höhepunkt. Die Eltern wurden erwartet!

Dafür haben die Kinder sich richtig ins Zeug gelegt und gemeinsam gekocht und gebacken. Sie haben selbständig alle Nahrungsmittel berechnet und ein ganzes Abendmenü zubereitet. Gleich mehr dazu. 

Vorher hat sich Gitta Sorge, Psychologin im CTK, mit der Gruppe zusammengesetzt. Sie begleitet die chronisch kranken Kinder und Eltern, oft schon seit der Manifestation des Diabetes.  

Was macht eine Psychologin?
Psychologen leisten qualifizierte psychologische Betreuung und Behandlung von Menschen mit Diabetes. Als chronische Erkrankung stellt Diabetes mellitus eine extreme psychologische Herausforderung für die Betroffenen und die Familie dar. Viele müssen ihren bisherigen Lebensstil ändern. Psychologen unterstützen bei therapeutischen Maßnahmen zur Krankheitsakzeptanz und –bewältigung.
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Der Speiseplan von Menschen ohne Diabetes unterscheidet sich nicht wesentlich von denen, die an Diabetes erkrankt sind. Zu den Grundnährstoffen der Ernährung gehören Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate. Nach Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollte etwa die Hälfte der täglichen Energiezufuhr aus Kohlenhydraten bestehen.

Um die nötige Insulinmenge pro Mahlzeit berechnen zu können, müssen die Kinder wissen, durch welche Nahrungsmittel der Blutzucker ansteigt. Am stärksten wirken Lebensmittel mit Kohlenhydraten auf den Blutzucker und benötigen Insulin. Eiweiß und Fett lassen den Blutzucker nicht ansteigen, verzögern jedoch die Wirkung von Kohlenhydraten und Insulin.

Die Kohlenhydrate werden nach der Schätzeinheit KHE/KE (10g reine Kohlenhydrate) oder BE (12g reine Kohlenhydrate) berechnet. Reine Kohlenhydrate sind Stärke und alle Zuckerstoffe Blutzuckererhöhende Lebensmittel und Speisen wie alle Produkte aus Getreide zum Beispiel Brot, Beilagen unter anderem Nudeln oder Kartoffeln, aber auch Obst, Milch und zuckerhaltige Speisen und Getränke benötigen Insulin.

Bevor die Kids ihren Hunger stillen können heißt es nun, alle Nahrungsmittel mit Kohlenhydraten abzuwiegen, Blutzucker zu messen und die Insulindosis entsprechend der KHE/ BE-Faktoren zu berechnen. Auch hier ist es wichtig zu erkennen, wovon der Blutzucker sehr schnell ansteigt (wie zum Beispiel Weißbrot, zuckerhaltige Getränke, Obst) oder als langsame Kohlenhydrate (wie zum Beispiel Vollkornbrot, Kartoffeln, Joghurt mit Haferflocken) zu berechnen ist.
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Am achten Tag wurde das Thema Diabetes und Urlaub/ Reisen mit den Kindern besprochen.  

Der Planungsaufwand einer Reise bei einer chronischen Erkrankung ist höher als bei stoffwechselgesunden Menschen. Trotzdem können auch Menschen, die an Diabetes mellitus Typ 1 erkrankt sind, verreisen.   Die Kinder lernen selbständig an alles zu Denken und Verantwortung für den eigenen Körper zu übernehmen.        
Urlaubs/ Reise Checkliste: Handgepäck
  • Insuline (gekühlt aufbewahren)
  • Spritzen/Pens (Ersatznadeln)
  • Teststreifen (Blutzucker, Keton) Tipp: Mehr Streifen mitnehmen, als eigentlich für die Reisezeit benötigt!
  • Messgerät (Ersatzbatterien)
  • Stechhilfe, Lanzetten
  • Diabetes-Tagebuch
  • Traubenzucker in ausreichender Menge und z.B. Plätzchen oder Obst
  • ggf. Glukagon
  • Diabetikerausweis mit Übersetzung in Landessprache und einen Diabetes Dolmetscher
  • Attest für Kontrollen am Flughafen / an der Grenze (Betreff: Notwendigkeit des Mitführens von Insulinspritzen)
  • bei Inlandsurlaub: Chipkarte Ihrer Krankenkasse
  • Katheter
  • Ersatzbatterien für Insulinpumpe
Hauptgepäck
  • Vorräte: Insulin
  • Insulinfläschchen U-100-Spritzen, falls Pen defekt
  • Teststreifen (Blutzucker, Keton)
  • Traubenzucker
  • Kohlenhydrat-Austauschtabelle
           
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Am neunten, dem letzten Tag startete um 8.00Uhr die ausführliche Entlassungsvisite mit den Kindern und deren Eltern. Um 10:00 Uhr versammelten sich alle im Schulungsraum. Die Kinder präsentierten den Eltern und Betreuern anschaulich und emotional was sie erlebt, gelernt und ausprobiert haben. Die Präsentation war ein voller Erfolg. Unser Ziel war es, den Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus Typ1 den richtigen Umgang mit ihrer Krankheit zu vermitteln. Durch Schulungen am Vormittag, konnte am Nachmittag das erlernte Wissen in der Praxis angewandt und ausprobiert werden. Die Gruppe ist schnell zusammengewachsen. Es haben sich Freundschaften gebildet und die Kids haben sich gegenseitig motiviert und ergänzt. Der Abschied fiel allen sehr schwer.

Das Team der Diabetologie möchte sich bei allen CTK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken, die unser Kinder Diabetes Camp 2021 unterstützt haben.  
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